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System Defence Plan

Unter Berücksichtigung der aktuellen Energiekrise hat die Regierung eine Aktualisierung des System Defence Plan initiiert.

Die vorliegende Version zeichnet sich insbesondere durch eine breitere Sicht auf die Kunden aus, die potenziell abgeschaltet werden könnten, sowie durch eine Änderung der Hierarchie eines möglichen manuellen Lastabwurfs. Die Bestimmungen zum automatischen Unterfrequenz-Lastabwurf blieben unverändert.

  • Kritische Infrastrukturen stehen nun an letzter Stelle der abschaltbaren Kunden (Ebene N1).
  • Mittel- und Niederspannungskunden können ebenfalls abschaltet werden (Ebene N2), jedoch nur über die Auslösung von 65/20-kV-Transformatoren. Creos hat in seinem Netz etwa 20 solcher Transformatoren identifiziert.
  • Hochspannungskunden, die als "Seveso" eingestuft sind, werden nun in die Ebene N3.1 aufgenommen.
  • Die Hochspannungskunden, die als "nicht Seveso" eingestuft sind, werden nun in die Ebene N3.2 aufgenommen und zuerst abgeschaltet. Um zu verhindern, dass immer die gleichen Hochspannungskunden zuerst abgeschaltet werden, wurde ein rotierendes System mit fünf monatlich wechselndenBlöcken eingeführt. (Diese Liste wird derzeit erstellt).

Die Liste der Hochspannungskunden N3.1 und N3.2 ist vertraulich. Die betroffenen Kunden werden in einem individuellen Schreiben über ihre Position in der Hierarchie des System Defence Plan informiert.

Die verschiedenen Bestimmungen des System Defence Plan wurden angepasst, um diesen Änderungen Rechnung zu tragen. Ein Lastabwurf über intelligente Zähler (smart meters) ist derzeit nicht vorgesehen und der Lastabwurf von privaten Ladestationen für Elektrofahrzeuge wurde in dieser neuen Version ebenfalls entfernt.