Creos bietet Ihnen die Möglichkeit, eine aktive Rolle bei der Energieverteilung im luxemburgischen Stromnetz zu spielen. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über die Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen, um die von Ihnen erzeugte Energie effizient zu nutzen und zu verteilen.
Der kollektive Eigenverbrauch ermöglicht es Ihnen, den in einem Gebäude oder in der unmittelbaren Umgebung erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien mit anderen zu teilen. Diese Option ist ideal für Gebäude (Mehrfamilienhäuser, Gewerbegebäude) und erleichtert die Nutzung von gemeinschaftlich erzeugter Energie aus Quellen wie Photovoltaikanlagen, was zu einer Senkung Ihrer Stromrechnung führt.
Energiegemeinschaften bieten die Möglichkeit, den Energieaustausch über das lokale Umfeld hinaus auszudehnen. Als offiziell registrierte juristische Personen schaffen sie einen Mehrwert für ihre Mitglieder und die lokale Gemeinschaft, indem sie den ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nutzen über das Gewinnstreben stellen.
Die Einrichtung einer Verteilgruppe ist ein wichtiger Schritt, um Energie innerhalb einer Energiegemeinschaft oder durch kollektiven Eigenverbrauch zu teilen. Verteilgruppen sind virtuelle Konstrukte, die vom Netzbetreiber eingerichtet werden. Sie fassen alle teilnehmenden Erzeugungs- und Verbrauchsstellen zusammen und ermöglichen die Berechnung der Energieverteilung zwischen den teilnehmenden Zählpunkten auf Basis des gewählten Verteilungsschlüssels. Durch das Ausfüllen der entsprechenden Vereinbarung setzen Sie den Prozess in Gang, damit Creos die Verteilgruppe einrichten und mit der Energieverteilung beginnen kann. Bei Unklarheiten stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Ich möchte eine Verteilgruppe erstellen:
Ich möchte meine Verteilgrupe verwalten:
Als Ihr Partner begleitet Creos Sie auf dem Weg in eine kommunale und nachhaltige Energiezukunft. Informieren Sie sich über die verschiedenen Energieverteilungsmodelle, die wir anbieten, und nutzen Sie unsere Unterstützung, um die für Sie passende Lösung zu finden. Wenn Sie weitere Hilfe bei der Suche nach der für Sie passenden Verteilungsgruppe benötigen, kontaktieren Sie uns unter sharingenergy@creos.net.
Der kollektive Eigenverbrauch ermöglicht es, erneuerbaren Strom mit anderen Bewohnern eines Gebäudes oder in der unmittelbaren Nachbarschaft zu teilen. Diese Option ist ideal für Mehrfamilienhäuser oder Bürokomplexe und erleichtert die Nutzung von gemeinsam erzeugter erneuerbarer Energie aus Quellen wie Photovoltaikanlagen, was zu einer Senkung Ihrer Stromrechnung führt.
Der kollektive Eigenverbrauch von Strom ermöglicht es einer Gruppe von Verbrauchern und Erzeugern erneuerbarer Energie, sich vertraglich zusammenzuschließen, um die von ihnen erzeugte Energie gemeinsam zu nutzen. Solange die unten aufgeführten Beschränkungen eingehalten werden, profitieren die Mitglieder von bestimmten Steuer- und Abgabenbefreiungen für die innerhalb der Gruppe geteilte oder gespeicherte erneuerbare Energie. Der erneuerbare Strom wird im Verhältnis zum Verbrauch der einzelnen Mitglieder aufgeteilt, was die Standardverteilungsmethode ist, oder nach einem individuell konfigurierten Verteilschlüssel.
Diese Verteilgruppe ist für Verbraucher und Erzeuger gedacht, die erneuerbaren Strom innerhalb desselben Gebäudes gemeinsam nutzen. Es gibt keine Begrenzung für die Anzahl der Mitglieder oder die Spannungsebene, solange sie sich auf demselben Grundstück befinden.
Bis zu drei gemeinsam handelnde Eigenverbraucher im Bereich erneuerbare Energien, die an das Niederspannungsnetz eines einzigen Verteilernetzbetreibers angeschlossen sind, wenn der Abstand zwischen den beiden am weitesten entfernten Einspeise- oder Entnahmepunkten 100 Meter nicht überschreitet.
Dieser Verteilgruppentyp ist für einen einzelnen Nutzer vorgesehen, der mehrere Erzeugungs- und Verbrauchsstellen im Niederspannungsnetz eines einzelnen Verteilnetzbetreibers hat. Alle Verbrauchs- und Erzeugungspunkte müssen derselben Person oder demselben Unternehmen gehören. Da das Stromnetz für die gemeinsame Energienutzung in Anspruch genommen wird, fallen in diesem Fall Netznutzungsentgelte an. Kleinanlagen bleiben für den gemeinsam genutzten Energieanteil von der Stromsteuer befreit.
Bevor Sie damit beginnen, Ihren Strom aus erneuerbaren Energien mit Ihren Nachbarn zu teilen, müssen Sie einen Vertreter benennen, der für die Kommunikation zwischen Creos und den Mitgliedern des kollektiven Eigenverbrauchs während der gesamten Dauer des kollektiven Eigenverbrauchs verantwortlich ist (Gründung des kollektiven Eigenverbrauchs, Wahl der Verteilmethode, neues Mitglied, Austritt eines Mitglieds, Änderung der Verteilmethode usw.).
Nach der Erstellung der Verteilungsgruppe durch Creos wird die erzeugte Energie innerhalb der Gruppe gemäß dem gewählten Verteilschlüssel aufgeschlüsselt. Der erneuerbare Strom wird gemeinsam genutzt, was zu einer entsprechenden Reduzierung des individuellen Energieverbrauchs führt, den jedes Mitglied von seinem Stromversorger bezieht.
Creos berechnet den Energieaustausch für jedes Mitglied, indem die Energiemenge ermittelt wird, die jedes Mitglied von der Verteilungsgruppe bezogen oder an diese geliefert hat. Alle anfallenden Gebühren werden auf die gemeinsam genutzte Energie aufgerechnet und vom jeweiligen Energieversorger in Rechnung gestellt. Die Abrechnung der gemeinsam genutzten Energie zwischen den Mitgliedern wird jedoch nicht von Creos abgewickelt, sondern liegt in der Verantwortung der Mitglieder selbst. Creos stellt dem Vertreter der Verteilgruppe die für die Abrechnung erforderlichen Lastgänge zur Verfügung.
Sie können Ihren Antrag ganz einfach in wenigen Schritten über Ihren Kundenbereich in mycreos erstellen.
Als Repräsentant Ihrer Sharing-Gruppe sind Sie für die Organisation und die Kommunikation mit Creos verantwortlich und müssen den Antrag auf myCreos sorgfältig ausfüllen. Sie müssen die Mitglieder Ihrer Sharing-Gruppe und deren Zählpunkte definieren, d. h. die Orte, an denen Energie erzeugt und verbraucht wird. Des Weiteren können Sie ein Modell für die individuelle Verteilung der Energie festlegen. Wurde keine individuelle Verteilung festgelegt, so wird der erneuerbare Strom im Verhältnis zum Verbrauch der einzelnen Mitglieder aufgeteilt. Nachdem Sie Ihren Antrag eingereicht haben, wird Creos Sie kontaktieren, um die Art Ihrer Sharing-Gruppe festzulegen. Es wird eine Vereinbarung erstellt, die Sie, als Repräsentant, und die Mitglieder unterzeichnen müssen.
Diese Vereinbarung regelt die Bedingungen für die gemeinsame Nutzung des von Ihnen erzeugten Stroms innerhalb Ihrer Sharing-Gruppe. Jede Änderung (neues Mitglied, Austritt eines Mitglieds, Änderung des Verteilungsschlüssels usw.), muss Creos mindestens einen Monat im Voraus mitgeteilt werden, um das reibungslose Funktionieren Ihrer Sharing-Gruppe zu gewährleisten.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an uns unter sharingenergy@creos.net.
Energiegemeinschaften bei Creos eröffnen neue Wege, Energie nicht nur lokal, sondern auch landesweit zu teilen und zu nutzen. Dieser Ansatz fördert eine effiziente und nachhaltige Organisation von Energieerzeugung und -verbrauch und stärkt gleichzeitig die gemeinsame Nutzung von Strom.
Eine Energiegemeinschaft ist ein Zusammenschluss von Energieverbrauchern und/oder -erzeugern, die rechtlich als eine Einheit organisiert sind. Sie ermöglicht es ihren Mitgliedern, Energie gemeinsam und effizient zu nutzen und so die lokale nachhaltige Energienutzung zu maximieren. Hauptziel ist die Förderung nachhaltiger Energiequellen und die gemeinsame Nutzung der erzeugten Energie innerhalb der Gemeinschaft.
Um eine entsprechende Verteilungsgruppe bei Creos gründen zu können, müssen folgende Schritte befolgt werden:
1. Gründen Sie eine juristische Person für die Verwaltung Ihrer Energiegemeinschaft. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Klimaagentur. Bei der Gründung dieser juristischen Person müssen Sie offiziell die Person benennen, die Ihr Bevollmächtigter sein wird (Protokoll der Generalversammlung usw.), wie unten beschrieben.
2. Registrieren Sie Ihre Energiegemeinschaft bei der nationalen Regulierungsbehörde ILR. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des ILR.
3. Setzen Sie sich mit Creos in Verbindung, um Ihre eigene Verteilgruppe zu gründen. Weitere Schritte siehe unten.
Sobald Ihre Energiegemeinschaft offiziell beim ILR registriert ist, können Sie bei Creos die Einrichtung einer Verteilgruppe beantragen, die die Aufgabe hat, die Energieflüsse Ihrer Energiegemeinschaft zu organisieren und zu berechnen, indem sie alle Erzeugungs- und Verbrauchsstellen zusammenführt und die Energie entsprechend dem Verbrauch jedes Mitglieds oder nach einem speziell konfigurierten Verteilschlüssel zuteilt.
Der regenerativ erzeugte Strom wird gemeinsam genutzt, was zu einer entsprechenden Reduzierung der individuellen Energiemenge führt, die jedes Mitglied von seinem Stromversorger bezieht. Creos berechnet den Energieaustausch für jedes Mitglied, indem die Energiemenge ermittelt wird, die jedes Mitglied von der Verteilungsgruppe bezogen oder an diese geliefert hat. Alle anfallenden Gebühren werden auf die gemeinsam genutzte Energie aufgerechnet und vom jeweiligen Energieversorger in Rechnung gestellt. Die Abrechnung der gemeinsam genutzten Energie zwischen den Mitgliedern wird jedoch nicht von Creos abgewickelt, sondern liegt in der Verantwortung der Mitglieder selbst. Creos stellt dem Vertreter der Verteilgruppe die für die Abrechnung erforderlichen Lastgänge zur Verfügung.
Es gibt drei Arten von Verteilgruppen für Ihre Energiegemeinschaft:
Dieser Zusammenschluss ist für kleine lokale Gemeinschaften gedacht, deren Mitglieder so nahe beieinander liegen, dass die am weitesten entfernten Punkte nicht mehr als 300 Meter Luftlinie voneinander entfernt sind. Alle Mitglieder müssen an dasselbe Niederspannungsnetz angeschlossen sein und die Energiegemeinschaft profitiert von einer Befreiung von den Netznutzungsentgelten. Der gemeinsam erzeugte und genutzte Strom muss zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammen, einschließlich der Energie, die zum Laden der Batteriespeichersysteme verwendet wird und ist bei Kleinanlagen zudem von der Stromsteuer befreit.
Diese Gruppe ist für größere Energiegemeinschaften gedacht, deren Mitglieder und Anlagen über die lokale Ebene hinausgehen und über das ganze Land verteilt sein können, auf allen Spannungsebenen (Nieder-, Mittel- oder Hochspannung). Neben rein erneuerbaren Energiequellen können diese Gemeinschaften auch Energie aus hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen nutzen. CERs teilen sich die Energie auf nationaler Ebene, indem sie das Stromnetz nutzen, wodurch Netznutzungsentgelte anfallen. Kleine Anlagen innerhalb dieser Sharing Groups sind jedoch von der Stromsteuer befreit.
Die CEN-Option erweitert die Flexibilität der Energiegemeinschaften, indem sie auch nicht erneuerbare Energiequellen zulässt. Diese Energiegemeinschaften funktionieren nach den gleichen Prinzipien wie CER, jedoch ohne die Möglichkeit der Stromsteuerbefreiung für Mitglieder, auch wenn es sich um kleine Anlagen handelt.
Sie können Ihren Antrag ganz einfach in wenigen Schritten über Ihr myCreos Kundenbereich erstellen.
Als Vertreter müssen Sie schriftlich benannt werden ( Sitzungsprotokoll, ...) und sind dafür verantwortlich, den Informationsaustausch zwischen Creos und Ihrer Sharing Group während ihres gesamten Bestehens sicherzustellen (Gründung der Energiegemeinschaft, Wahl der Verteilmethode, neues Mitglied, Austritt eines Mitglieds, Änderung der Verteilmethode usw.).
Als Vertreter Ihrer Energiegemeinschaft sind Sie dafür verantwortlich, den Antrag auf myCreos sorgfältig auszufüllen. Sie müssen die Mitglieder Ihrer Gemeinschaft und deren Zählpunkte definieren, d. h. die Orte, an denen Energie erzeugt und verbraucht wird. Sie können ein Modell für die individuelle Verteilung festlegen. Andernfalls wird der erneuerbare Strom im Verhältnis zum Verbrauch der einzelnen Mitglieder aufgeteilt. Nachdem Sie Ihren Antrag eingereicht haben, wird Creos Sie kontaktieren, um die Art Ihrer Energiegemeinschaft festzulegen. Es wird eine Vereinbarung erstellt, die Sie, als Vertreter, und die Mitglieder unterzeichnen müssen.
Diese Vereinbarung regelt die Bedingungen für die gemeinsame Nutzung des von Ihnen erzeugten Stroms innerhalb Ihrer Energiegemeinschaft. Sollten sich Änderungen ergeben, müssen diese mindestens einen Monat im Voraus an Creos gemeldet werden, um das reibungslose Funktionieren Ihrer Energiegemeinschaft zu gewährleisten.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an uns unter sharingenergy@creos.net.
Willkommen auf unserer Hilfeseite zur Konfiguration Ihres individuellen Verteilmodells innerhalb Ihrer Verteilgruppe.
Sie haben die Wahl zwischen zwei Modellen:
Sie können sich für das "Prorata"-Modell entscheiden, das den Strom im Verhältnis zum Verbrauch der einzelnen Mitglieder verteilt, oder
Sie können sich für ein individuelles Modell entscheiden, das eine feinere Anpassung der Stromverteilung auf der Grundlage von Kriterien wie Priorität oder vorher festgelegten Prozentsätzen ermöglicht.
Die Strommengen werden auf Basis der Messdaten des Vortages viertelstündlich auf die Mitglieder der Verteilungsgruppe verteilt. Für jede Viertelstunde wird festgelegt, ob die Verteilmodelle erzeugungs- oder verbrauchsseitig angewendet werden. Ist die Gesamterzeugung innerhalb der Verteilgruppe in einer Viertelstunde kleiner als der Gesamtverbrauch, werden die an den Verbrauchszählpunkten hinterlegten Verteilmodelle angewendet. Übersteigt jedoch die Gesamterzeugung den Gesamtverbrauch, erfolgt die Verteilung auf der Erzeugungsseite.
Anwendung: Die Zählpunkte werden priorisiert (1, 2, 3, usw.) und erhalten zuerst Energie, beginnend mit der höchsten Priorität.
Beispiel: Zählpunkt A mit Priorität 1 benötigt 20 kWh, und Zählpunkt B mit Priorität 2 benötigt 30 kWh. Bei einer verfügbaren Strommenge von 40 kWh erhält zunächst Zählpunkt A seine benötigten 20 kWh, bevor Zählpunkt B die restlichen 20 kWh zugewiesen werden.
Besonderer Hinweis: Es ist möglich, mehreren Zählpunkten den gleichen Rang zu geben. In diesem Fall wird der Strom im Verhältnis zum Verbrauch jedes Mitglieds aufgeteilt.
Anwendung: Den Zählpunkten wird ein maximaler Prozentsatz an Strom zugewiesen.
Beispiel: Bei den Zählpunkten C und D, die jeweils 30% des Stroms erhalten sollen, und einer verfügbaren Menge von 100 kWh, kann jeder Zählpunkt maximal 30 kWh erhalten.
Anwendung: Dieses Verteilmodell kann in Kombination mit dem Prioritätsverteilmodell verwendet werden. In diesem Fall werden die Zählpunkte, die von dem Modell der prioritären Verteilung profitieren, zuerst mit Strom versorgt, gefolgt von den Zählpunkten, die von dem Modell der prozentualen Verteilung profitieren.
Beispiel: Wenn die Zählpunkte A und B die Priorität 1 und 2 haben und C und D 30 % der Energie haben, erhält A den Strom, den er benötigt, dann B und C und D erhalten jeweils 30 % des restlichen Stroms.
Besonderer Hinweis: Da jeder Zählpunkt pro Viertelstunde natürlich nur so viel Energie aus einer Verteilgruppe erhalten kann, wie er selbst verbraucht hat, wird, wenn ein Zählpunkt den gesamten Strom erhält, den er benötigt, der verbleibende Strom an die Zählpunkte verteilt, die noch Strom benötigen. Deshalb können Sie bei der prozentualen Verteilung angeben, ob die verbleibenden Mengen über das Modell der anteiligen Verteilung innerhalb der Verteilgruppe verteilt werden sollen. Wenn für den Zählpunkt C im vorigen Beispiel "Restmengen verteilen" aktiviert ist und er in der betrachteten Viertelstunde 35 kWh verbraucht hat, erhält er die fehlenden 5 kWh aus dem anschließenden Modell der prozentualen Aufteilung und übersteigt damit letztendlich seine definierten 30%. "Restmengen verteilen" maximiert die innerhalb einer Verteilgruppe verteilte Energie und sollte in der Regel aktiviert werden, wenn Sie eine prozentuale Verteilung wählen, es sei denn, dies ist ausdrücklich verboten.
Anwendung: Das Modell der proportionalen Aufteilung wird angewendet, wenn den Zählpunkten keine bestimmte Priorität oder kein bestimmter Prozentsatz zugewiesen wird. Es basiert auf dem Verbrauch oder der Produktion eines jeden Zählpunkts. Wenn Anhang 3 weggelassen wird, wird das Modell der proportionalen Aufteilung standardmäßig auf alle Zählpunkte in der Verteilgruppe angewendet.
Beispiel: Zählpunkt A benötigt 20 kWh, und Zählpunkt B benötigt 40 kWh. Bei einer verfügbaren Energiemenge von 30 kWh erhält Zählpunkt A 10 kWh, also genau die Hälfte dessen, was Zählpunkt B nach dem Modell der proportionalen Aufteilung zugewiesen wird, da er im Vergleich zu Zählpunkt B in der betrachteten Viertelstunde nur die Hälfte verbraucht hat.
Anwendung: Verteilmodelle werden für jeden Zählpunkt individuell konfiguriert, sowohl für Verbrauchs- als auch für Produktionszählpunkte innerhalb einer Verteilgruppe. Daher ist es möglich, einem Zählpunkt eine Priorität zuzuweisen, einem zweiten Zählpunkt einen Prozentsatz, und für einen dritten Zählpunkt keine Angabe zu machen, was einer proportionalen Verteilung entspricht. Bei der Berechnung wird die Energie immer zuerst nach den Prioritäten verteilt, bevor die prozentuale Aufteilung zum Tragen kommt. Schließlich werden alle verbleibenden Mengen über die proportionale Verteilung auf die entsprechenden Zählpunkte verteilt.
Beispiel: Zählpunkt A hat Priorität 1, die Zählpunkte B und C erhalten jeweils 30%. Zählpunkt D hat weder einen Rang noch einen Prozentsatz und erhält daher Energie auf der Grundlage der proportionalen Verteilung. Nach der Verteilung an A erhalten B und C ihren Anteil aus der prozentualen Aufteilung. Die Prozentwerte werden auf die verbleibende Produktion nach der Anwendung der proportionalen Verteilung angewendet. Die verbleibende Energie wird dann über die proportionale Verteilung an D verteilt.
Stellen Sie sich vor, wir haben einen großen Wasserbehälter, der unsere Verteilgruppe symbolisiert. In diesem Behälter wird die Energie in Form von Wasser gesammelt. Erzeuger, wie z.B. Photovoltaikanlagen oder Windkraftanlagen, leiten das innerhalb einer Viertelstunde produzierte "Wasser" in diesen Behälter. Jeder Verbraucher hat eine Flasche, deren Größe seinem Energieverbrauch in dieser Viertelstunde entspricht.
Zu Beginn wird festgelegt, ob die Verteilung auf der Produktions- oder der Verbrauchsseite erfolgt. Der Behälter kann nicht mehr Wasser aufnehmen als der Gesamtverbrauch.
Beispiel: Wenn in einer Viertelstunde insgesamt 100 Liter Wasser (Energie) verbraucht werden, aber nur 80 Liter produziert werden, erfolgt die Verteilung auf der Verbrauchsseite.
Prioritäts-Verteilungsmodell: Die Verbraucher mit der höchsten Priorität erhalten die Möglichkeit, ihre Flaschen zuerst am Behälter zu füllen.
Beispiel: Verbraucher 1 mit der höchsten Priorität hat eine Flasche, die 20 Liter fasst. Er füllt seine Flasche vollständig auf, so dass 60 Liter im Behälter verbleiben.
Prozentuales Verteilmodell: Anschließend beteiligen sich die Verbraucher, die Anspruch auf einen vorher festgelegten Prozentsatz der verbleibenden Energie haben.
Beispiel: Die Verbraucher 2 und 3 beanspruchen jeweils 30% des Behälters. Da 60 Liter zur Verfügung stehen, füllt jeder seine Flasche mit 18 Litern, so dass 24 Liter übrigbleiben.
Proportionales Verteilmodell: Die verbleibende Energie wird proportional zum Verbrauch der Verbraucher verteilt.
Beispiel: Verbraucher 4 hat eine 10-Liter-Flasche und Verbraucher 5 hat eine 20-Liter-Flasche. Von den verbleibenden 24 Litern erhält Verbraucher 4, entsprechend seinem Bedarf, 8 Liter, während Verbraucher 5 16 Liter erhält.
Zusätzlicher Energieerwerb: Verbraucher, deren Flaschen nicht vollständig gefüllt wurden, müssen die fehlende Menge von ihrem Stromversorger beziehen.
Wenn die Produktion den Verbrauch übersteigt, wird festgelegt, welcher Erzeuger sein Wasser zuerst in den Behälter leiten darf. Überschüssiges Wasser, das nicht in den Behälter passt, wird in den Bilanzkreis des vorgesehenen Stromabnehmers geleitet.
Beispiel: Wenn A und B zusammen 120 Liter produzieren, der Gesamtverbrauch aber nur 100 Liter beträgt, darf Erzeuger A mit Priorität 1 zuerst bis zu 100 Liter in den Container leiten. Erzeuger B überträgt seine überschüssigen 20 Liter in den Bilanzkreis seines Stromabnehmers.
Gemeinsame Gruppen unterliegen vielen Änderungen - vielleicht möchten Sie neue Mitglieder hinzufügen, den Verteilschlüssel für die gemeinsame Energie ändern oder vielleicht ist jemand umgezogen. Creos führt Sie gerne durch den Prozess und nimmt die notwendigen Änderungen für Sie vor.
Jede Verteilgruppe hat einen Vertreter ernannt, der befugt ist, im Namen der Mitglieder mit Creos in allen Verwaltungsangelegenheiten zu kommunizieren. Nur er kann Änderungen beantragen, einschließlich der Ernennung eines neuen Vertreters. Wenn Sie nicht bevollmächtigt sind, beziehen Sie sich bitte auf die Vereinbarung, die Sie mit Creos unterzeichnet haben - der Vertreter ist eindeutig in Anlage 1 angegeben.
Wenn Sie der benannte Vertreter sind, verwenden Sie bitte das Änderungsformular, um Creos die Änderungen mitzuteilen. Mehrere Änderungen können in einer einzigen Änderung zusammengefasst werden, sofern angegeben wird, wie oft und ab wann die neue Konfiguration angewendet werden soll. Der den Änderungen entsprechende Anhang muss ebenfalls von den betroffenen Parteien unterzeichnet und dem Antrag an sharingenergy@creos.net beigefügt werden. Wir erinnern daran, dass die Änderungen Creos mindestens einen Monat vor ihrem Inkrafttreten mitgeteilt werden müssen.
Jeder Änderungsantrag ist mit dem Änderungsformular und dem entsprechenden Anhang oder Formular einzureichen. Nachfolgend sind die jeweils erforderlichen Unterlagen aufgeführt.
Wenn ein individueller Verteilschlüssel konfiguriert wurde, ist zu beachten, dass jede Änderung von Zählpunkten oder Mitgliedern auch eine Aktualisierung des Verteilschlüssels erfordert. In diesen Fällen müssen beide Anlagen 2 und 3 eingereicht und beide Anträge im Änderungsformular ausgewählt werden.
In einigen Fällen kann eine Anlage 2 ausreichen, um mehrere Änderungen auf einmal abzudecken. Wenn z. B. ein bestehendes Mitglied einen Zählpunkt ersetzen möchte, kann der alte Zählpunkt einfach gelöscht und der neue Zählpunkt im selben Dokument hinzugefügt werden.