In dieser Rubrik sind die am häufigsten gestellten Fragen nach Themen geordnet.
Sie können jederzeit einen Antrag auf Anschluss oder eine Machbarkeitsstudie über das Kundenportal myCreos einreichen. Wir empfehlen jedoch dringend, den vollständigen Antrag vor Baubeginn einzureichen.
Jede Person oder jedes Unternehmen, das von Ihrem Projekt betroffen ist, kann über unser Kundenportal myCreos einen Anschlussantrag stellen. Für einen Anschlussantrag müssen Sie dem Netzbetreiber jedoch manchmal technische Informationen zur Verfügung stellen. Wir empfehlen daher, dass Ihr Elektriker den Antrag stellt.
Je nach Art des Antrags und Ihrem Standort verlangt Creos eine Reihe von Dokumenten, bevor Sie Ihren Antrag über die Plattform myCreos einreichen können.
Nachstehend finden Sie eine Liste der Dokumente, die Sie je nach Art des Antrags einreichen müssen.
Baugenehmigung | Elektrizitätszertifikat für Luxemburg-Stadt | Auszug aus dem Katasterplan | Auszug aus dem Implantationsplan | Untergeschoss-Plan | Leistungsbilanz | Allgemeiner Lageplan | |
Neuer elektrischer Anschluss | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja* | Nein |
Änderung | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Entfernung | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
Temporärer Anschluss für Baustelle | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Ja |
Temporäre Verantstaltung | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | |
Produktion Installation | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
Ladestation | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
*nur für Anschlüsse mit einer Stromstärke >40A
Wenn eine von einem Anschlussprojekt involvierte Person keinen Internetanschluss oder keine E-Mail-Adresse hat, kann der Antragsteller - z. B. Ihr Elektriker - stattdessen seine eigene E-Mail-Adresse angeben. Beachten Sie jedoch, dass Sie ohne Internet oder E-Mail-Adresse keinen Zugriff auf den Stand Ihrer Anfrage haben und die wichtigsten Schritte somit nicht verfolgen können.
Im Rahmen eines Anschlussantrags sind 3 Arten von Terminen vorgesehen:
Je nach gewählter Antragsart und bestimmten in Ihrem Antrag festgelegten Parametern (beschleunigtes Verfahren, Anschluss für eine Veranstaltung...) sind nicht alle drei Termine obligatorisch. Sie werden von Creos schriftlich informiert, sobald sie einen Termin vereinbaren können.
Sobald ein Pilot- oder Kontrolltermin vereinbart werden kann, werden Sie per E-Mail aufgefordert, sich mit uns unter der Nummer 2624-2624 in Verbindung zu setzen, um einen Termin mit einem unserer technischen Experten zu vereinbaren.
Wenn Ihr Antrag für einen Ausführungstermin in Frage kommt, setzt sich das nächstgelegene Regionalzentrum direkt mit Ihnen in Verbindung.
Der Dienstleistungskatalog von Creos ist ein Dokument, das jedes Jahr vom ILR (Institut Luxembourgeois de Régulation) überarbeitet und auf unserer Website veröffentlicht wird. Dieses Dokument enthält alle Dienstleistungen des Netzbetreibers und die entsprechenden Preise.
Weicht der Preis vom Standard des Dienstleistungskatlog aufgrund von technischen Kriterien oder der Größe des Projektes (max. 5 Anschlüsse mit je 40A) ab, erhalten Sie ein individuelles Angebot von uns nach Durchführung des Pilottermins. Dieses muss von Ihnen unterschrieben und zurückgesendet werden.
Leider ist es beim Einreichen des Anschlussantrages nicht möglich einen Termin für die Fertigstellung der Arbeiten zu nennen. Die Dauer der Bearbeitung eines Anschlussantrages ist variabel und hängt von der Art des jeweiligen Antrages, dem Fortschritt der von Ihrem Elektriker ausgeführten Arbeiten und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme ab. Wir bemühen uns, die Wartezeit je Termin mit einem Creos Mitarbeiter so kurz wie möglich zu halten.
Als Betreiber des Stromnetzes ist Creos für die Entwicklung und Instandhaltung des öffentlichen Netzes bis hin zum Zähler in Ihrer Wohnung verantwortlich. Um herauszufinden, ob Ihre elektrische Installation (hinter dem Zähler) den aktuellen Normen entspricht, sollten Sie sich an einen, in Luxemburg zugelassenen, Elektriker wenden. Wir möchten Sie außerdem darauf hinweisen, dass die Referenzdokumente der technischen Anschlussbedingungen auf unserer Website zur Verfügung stehen.
Wenn Sie eine Ladestation oder eine Produktionseinheit (Photovoltaikmodule) installieren möchten, empfehlen wir Ihnen, sich an Ihren Elektriker zu wenden, der eine erste Analyse der Konformität Ihrer Installation vornehmen wird. Nach der Festlegung des zu installierenden Materials und der technischen Merkmale können Sie oder Ihr Elektriker dann über die myCreos-Plattform einen Antrag auf Anschluss stellen.
Zunächst ist zu unterscheiden zwischen dem Energiepreis einerseits und dem Netznutzungsentgelt andererseits. Zusammen mit den Steuern und Abgaben ergibt sich so der Endpreis, den Verbraucherinnen und Verbraucher bezahlen. Die Änderung der Tarifstruktur betrifft das Netznutzungsentgelt. Der Energiepreis an sich, der nach wie vor die wichtigste Preiskomponente für den Endverbraucherpreis ist, ist von dieser Änderung nicht betroffen und ist davon unabhängig.
Zum einen zeichnet sich heute und für die Zukunft eine Zunahme der Energieströme in den Stromnetzen wie auch der gleichzeitigen Nutzung mehrerer Verbraucher (Backofen, Waschmaschine, Aufladen eines Elektrofahrzeugs, Wärmepumpe usw.) ab, die die Gefahr von Lastspitzen oder sogar einer Netzüberlastung erhöhen. Zum anderen ist das System, wie es heute besteht, nicht gerecht, denn es spiegelt nicht die tatsächlichen Kosten der Netznutzung wider. So müssten heute und noch mehr in Zukunft manche Nutzer weniger zahlen und andere mehr, würde man den Einfluss ihres Verbrauchsverhaltens auf das Stromnetz berücksichtigen. Deshalb wollten die Netzbetreiber vorgreifen und schon heute ergänzend zum kontinuierlichen Netzausbau eine gerechte Antwort auf diese Entwicklung der Netznutzung finden.
Bei der neuen Tarifstruktur des Netznutzungsentgelts, die ab 1. Januar 2025 gilt, spielt einfach die Leistung eine größere Rolle. Zur Erinnerung: Die Leistung wird in Watt (W) bzw. meistens in Kilowatt (kW) angegeben. Sie ist ein Momentanwert, der für die Stärke der elektrischen Leistung steht, vergleichbar mit der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs oder der Fließrate eines Flusses (weitere Infos siehe www.myilr.lu). Künftig wird sich die Auswirkung jedes Nutzers und jeder Nutzung auf das Netz in den geltenden Tarifen und somit in den für die Netznutzung berechneten Kosten widerspiegeln. Ausgehend von ihrem Verbrauch in der Vergangenheit wird den Verbrauchern automatisch eine begrenzte Anzahl von Standard-Leistungsklassen zugeordnet, die entsprechend den gängigsten Nutzungsgewohnheiten und -profilen festgelegt wurden, und auf dieser Grundlage erfolgt dann die Abrechnung.
Die Umstellung erfolgt Schritt für Schritt und diese Änderung hat wenig Auswirkung auf einen durchschnittlichen Verbraucher bzw. die überwiegende Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Es ändern sich lediglich die Abrechnungsmodalitäten, d. h. die Leistung spielt dann eine größere Rolle. Die allermeisten Menschen müssen dabei gar nichts tun, weder vor, noch nach der Umstellung. Künftig zahlen alle Verbraucherinnen und Verbraucher nämlich den gerechten Preis für ihre Netznutzung, auch jene, die durch ihr Verbrauchs- und Nutzungsverhalten Lastspitzen erzeugen, die das Netz abfedern muss. Der derzeit geltende Tarif spiegelt die tatsächlichen Kosten dieser Nutzer noch nicht wider. Jedoch ist und bleibt der Energiepreis an sich (und nicht das Netznutzungsentgelt) die wichtigste Komponente des den Verbrauchern in Rechnung gestellten Endpreises.
Ab Januar 2025 wird die jeweilige Leistungsklasse auf der Verbrauchsrechnung aufgeführt. Bevor diese Werte angewandt werden, wurden die Leistungsklassen zu Beginn anhand des bisherigen Verbrauchs zugeordnet. Dabei ging es darum die finanziell optimale Leistungsklasse zu ermitteln. Sobald die neuen Leistungsklassen Anwendung finden, werden sie außerdem jeden Monat automatisch überprüft. Ein Wechsel der Leistungsklasse auf Ersuchen des Kunden kann daher eher in Ausnahmefällen gerechtfertigt sein, insbesondere bei einer signifikanten Änderung des Verbrauchsverhaltens, wie bei der Installation einer Ladestation für Elektrofahrzeuge oder einer Wärmepumpe.
Tatsächlich kann jeder Netznutzer – unabhängig von seiner Leistungsklasse – einen Beitrag zu einer besseren Effizienz der Netznutzung, einer besseren Nutzung der bestehenden Netze insgesamt und zum Erhalt der Preisstabilität an sich leisten. Dafür haben wir zwei Empfehlungen: ein flexibleres Verbrauchsverhalten, das mehr über den ganzen Tag gestreut ist, und die Einschränkung gleichzeitiger Verbräuche.
Die Inspektion wird ausschließlich im Freien durchgeführt und betrifft daher nicht die Installation innerhalb Ihres Hauses oder Gebäudes. Folglich muss unser Agent Ihr Haus nicht betreten und Sie müssen nicht anwesend sein, wenn Ihr Grundstück frei zugänglich ist.
Sie brauchen keinen Termin zu vereinbaren und müssen am Tag der Inspektion nicht anwesend sein.
Die Kontrolle wird nicht zu einem festen Termin durchgeführt. Die Inspektionen erstrecken sich über mehrere Gemeinden und sind über einen Zeitraum von mehreren Monaten gestaffelt.
Ausgestattet mit einem GPS und einem hochsensiblen Gasmessgerät überprüfen unsere Agenten die Dichtheit des Netzes, indem sie den Verlauf der Gasleitungen Meter für Meter verfolgen. Jede noch so kleine Anomalie oder Leckstelle kann somit festgestellt und, falls erforderlich, schnell repariert werden.
Nein, es sind keine Erdarbeiten, Bohrungen oder Straßenarbeiten erforderlich.
Die Schieber auf der öffentlichen Straße sind Teil der von Creos kontrollierten Elemente. Die Gasinstallation in Ihrer Wohnung wird nicht überprüft. Nicht jeder Hausanschluss ist mit einem Erdschieber ausgestattet.
Die Erdgasleitungen befinden sich ca. 1 Meter unter der Erde. Im Falle eines Lecks findet das Erdgas seinen Weg an die Oberfläche. Das verwendete Gasspürgerät ist mit einer Pumpe ausgestattet, die, die Bodenluft ansaugt und auf eventuelles vorhandenes Erdgas analysiert. Das Gerät ist mit einem Tablet verbunden, auf dem die Daten aufgezeichnet und mit einer Datenbank synchronisiert werden. Somit wird eine präzise und geolokalisierte Überwachung der untersuchten Bereiche und der erzielten Ergebnisse ermöglicht.
Der Zweck der Überprüfung ist es, ein mögliches Gasleck aufzuspüren und visuell zu überprüfen, dass sich keine Konstruktion oder tiefwurzelnden Überpflanzungen auf der Gasleitung befindet. Um die Sicherheit der Anwohner und Kunden, die an das Creos-Erdgasnetz angeschlossen sind, zu gewährleisten, werden regelmäßige Kontrollen durchgeführt.
Gemäß der großherzoglichen Verordnung vom 27. Februar 2010 über Gasinstallationen muss der Benutzer einer Gasinstallation diese alle vier Jahre von einem Fachmann überprüfen lassen, der zur Durchführung dieser Art von Arbeiten berechtigt ist.
Tiefwurzelnde Überpflanzungen sind nicht zulässig.
Wenn der Zugang zum Grundstück nicht möglich ist, hinterlassen die Creos-Agenten eine Nachricht in Ihrem Briefkasten und vereinbaren einen späteren Termin.
Ja. Es können, wenn auch selten, Interferenzen zwischen der Powerline Communication (PLC) und Leuchten mit Touch-Funktion (Berührungslampen) auftreten. In den meisten Fällen tritt das Problem bei Leuchten ohne integrierten Filter auf, die deshalb anfälliger für diese Art von Interferenzen sind, welche auch durch andere elektronische Geräte ausgelöst werden können.
Wir weisen Sie darauf hin, dass es laut Artikel 9.3.4 unserer technischen Anschlussbedingungen von Starkstromanlagen mit einer Nennspannung bis 1000V dem Nutzer dieser elektrischen Vorrichtungen obliegt, darauf zu achten, dass «… elektrische Anlagen hinter dem Netzanschluss so geplant und betrieben werden, dass sie den Betrieb von Tonfrequenz-Rundsteueranlagen und Kommunikationseinrichtungen des VNB nicht stören. Treten dennoch Störungen auf, so sorgt der Betreiber der störenden elektrischen Anlage, in Abstimmung mit dem VNB, für geeignete Abhilfemaßnahmen derartige Störungen durch die Verwendung angemessener technischer Mittel zu verhindern. »
Um die Auswirkungen von PLC-Signalen auf Ihre taktilen Lampen zu reduzieren, können wir Ihnen außerdem:
Ein sogenannter „intelligenter“ Zähler, auch „Smart Meter“ genannt, ist ein Hightech-Gerät, mit dem Ihr Energieverbrauch und/oder Ihre Energieerzeugung (Strom, Erdgas, Fernwärme) bzw. Ihr Wasserverbrauch genau erfasst und diese Zählerdaten über das bestehende Stromleitungsnetz fernübertragen werden können.
Intelligente Zähler sind erforderlich, um den Fluss von Elektrizität besser erfassen zu können – sowohl des erzeugten als auch des verbrauchten Stroms in Niederspannungs- und Mittelspannungsnetzen. Intelligente Zähler erlauben insbesondere ein besseres Management der dezentralen Stromerzeugung und der Elektromobilität. Diese Technologien entwickeln sich rasant und spielen eine wichtige Rolle im Rahmen der Energiewende.
Creos ist gesetzlich verpflichtet, bei allen an sein Versorgungsnetz angeschlossenen Kunden einen intelligenten Zähler zu installieren. Der Zähler ist Eigentum von Creos. Als Netzbetreiber sind wir für den einwandfreien Betrieb und die Wartung des Gerätes zuständig. Die Installation des neuen Zählers ist notwendig, um auch künftig die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Strom- und Gasnetzes sicherzustellen – auch im Hinblick auf die weitere Zunahme dezentraler Stromerzeugungsanlagen.
Der Zähler ist Eigentum des Netzbetreibers. Dementsprechend ist diesem gemäß Artikel 29(6) Elektrizitätsgesetz (Loi électricité) und 35(6) Gasgesetz (Loi gaz), „Zugang zu den Zählstellen, zu den Anschlussstellen und Versorgungsinstallationen der Erzeuger und Kunden, die an das von ihm betriebene Versorgungsnetz angeschlossen sind, zu gewähren, um die Zählerstände abzulesen und um sämtliche Arbeiten, Maßnahmen und Kontrollen an den Anschlüssen und Zählern durchzuführen.“ Außer in Notfällen kontaktiert der Netzbetreiber bei allen anstehenden Arbeiten am Zähler den Kunden vorab und vereinbart mit diesem einen Termin.
Ja. Die intelligenten Zähler erlauben es, Ihren Energieverbrauch und/oder Ihre Stromerzeugung fernabzulesen, also ohne dass jemand bei Ihnen vorbeikommen muss.
Als Netzbetreiber ist Creos Eigentümer des Zählers. Unser Unternehmen kann Ihren Zähler daher ablesen, die Zählersoftware aktualisieren, Ablesedaten und Ereignisse speichern sowie die beiden im Stromzähler integrierten elektrischen Relais steuern. Ausschließlich angeschlossene Geräte mit eingebautem Relais können per Fernzugriff gesteuert werden (z.B. der Warmwasserspeicher).
Die hauptsächlich für die Übertragung der Daten verwendete Technologie ist die Übertragung über das Stromnetz (PLC –Power-Line-Carrier). Über das Stromnetz können die Zähler mit dem Netzbetreiber kommunizieren und umgekehrt. Man spricht auch von bidirektionaler Kommunikation.
Für entlegenere Standorte erfolgt die Datenübertragung alternativ über GPRS-Mobilfunktechnologie. In jedem Fall wird lediglich alle 15 Minuten ein Signal übertragen. Die Verbrauchsdaten für Erdgas und gegebenenfalls für Wasser oder Fernwärme werden über den intelligenten Stromzähler übermittelt.
Nein. Um eine sichere Übertragung Ihrer Verbrauchsdaten an das von Luxmetering betriebene Zentralsystem zu gewährleisten, werden Ihre Daten in verschlüsselter Form gesendet. Die verwendeten Algorithmen entsprechen den höchsten Standards im Bereich der sicheren Kommunikation.
Die Zählerdaten werden mehrmals täglich von Creos erhoben und täglich an Ihren Energielieferanten übermittelt. Der Schutz der Privatsphäre ist gewährleistet, da der Zweck der Datenverarbeitung genau festgelegt ist.
Die Nationale Datenschutzkommission (CNPD) wurde im Voraus über die Maßnahmen zum Datenschutz und über die für dieses Landesweite Projekt festgelegte technologische Lösung informiert.
Standardmäßig, zeigt Smarty, Ihr intelligenter Stromzähler, die wichtigsten Werte in einer Abfolge von 5 Sekunden an. Um Ihre Verbrauchsdaten manuell abzulesen, betätigen Sie bitte die grüne Taste. Um einen Wert abzulesen und anschließend manuell zum nächsten überzugehen, drücken Sie erneut die grüne Taste. Jeder Wert (Zählerstand) ist mit einem Code gekennzeichnet. Der Code 1.8.0 zeigt beispielsweise den Gesamtwert der verbrauchten Wirkenergie in Kilowattstunde an. Darüber hinaus haben Sie künftig die Möglichkeit, zwecks Verarbeitung und Anzeige Ihrer Daten in Echtzeit einen Remote-Bildschirm oder ein Smart-Home-System anzuschließen.
OBIS-Kennzahl im automatischen und manuellen Modus:
OBIS Kennzahlen | Angezeigter Wert | Einheit |
1.8.0 | Aktueller Zählerstand der verbrauchten Wirkenergie | kWh |
2.8.0 | Aktueller Zählerstand der produzierten Wirkenergie | kWh |
3.8.0 | Aktueller Zählerstand der verbrauchten Blindenergie | kVArh |
4.8.0 | Aktueller Zählerstand der produzierten Blindenergie | kVArh |
1.7.0 | Momentan verbrauchte Wirkleistung | kW |
2.7.0 | Momentan produzierte Wirkleistung | kW |
3.7.0 | Momentan verbrauchte Blindleistung | kVAr |
4.7.0 | Momentan produzierte Blindleistung | kVAr |
9.7.0 | Momentan verbrauchte Scheinleistung | kVA |
10.7.0 | Momentan produzierte Scheinleistung | kVA |
Ihre Verbrauchsdaten werden mehrmals täglich erfasst und an das landesweite von Luxmetering GIE verwaltete Zentralsystem übermittelt. Dabei handelt es sich um eine wirtschaftliche Interessenvereinigung, die von den Betreibern der Strom- und Gasnetze unterhalten wird. Ihre Daten werden täglich an Ihren Energieversorger übertragen. Es sei in diesem Zusammenhang daran erinnert, dass der Netzbetreiber die Versorgungsnetze für Elektrizität und/oder Erdgas errichtet und betreibt, während der Energieversorger Energie und zugehörige Dienstleistungen einkauft und verkauft.
Zugang zu Ihren Daten haben Ihr Netzbetreiber, Ihr Strom- und/oder Erdgaslieferant und gegebenenfalls ein von Ihnen beauftragter Dienstleistungsanbieter. Der gesetzliche Rahmen legt genau fest, zu welchen Zwecken Ihre Daten verarbeitet werden dürfen und stellt sicher, dass Ihre Daten nicht ohne Ihre Einwilligung an Dritte weitergegeben werden dürfen.
Die Nationale Datenschutzkommission CNPD hat die Netzbetreiber, über die gesamte groß angelegte Bereitstellungsphase für die intelligenten Zähler in Luxemburg hinweg beaufsichtigt.
Aktuelle Zählerdaten („Index“ bzw. „Zählerstand“) für den Verbrauch von elektrischer Energie werden viertelstündlich und die Verbrauchsdaten für Erdgas stündlich erfasst und an das zentrale System übertragen, wo sie aufgezeichnet und für eine maximale Dauer von 15 Jahren gespeichert werden. Besondere Ereignisse in Bezug auf die Qualität der Lieferung, beispielsweise Spannungsabfall, Überspannung oder technische Mängel des Zählers, werden an das zentrale System übertragen und von Luxmetering und den Netzbetreibern für betriebliche Zwecke verwendet.
Wenn Sie an das Gasnetz angebunden sind, ist ihr Gaszähler direkt mit Ihrem intelligenten Stromzähler verbunden. Ihre Daten werden so, auf abgesicherte Art, von Ihrem Gaszähler zu Ihrem Stromzähler und weiter, zu Ihrem Energieversorger übertragen.
Die intelligenten Zähler können mit dem Netzbetreiber kommunizieren und umgekehrt. Dies wird auch als bidirektionale Kommunikation bezeichnet. Die Zählerdaten für den Verbrauch von elektrischer Energie werden viertelstündlich erfasst, während die Verbrauchsdaten für Erdgas vom intelligenten Zähler stündlich erfasst werden. Ein Mechanismus zur Versorgungunterbrechung sowie zwei Relais, die vom Netzbetreiber gesteuert werden können sind in den intelligenten Zähler integriert. Der Mechanismus zur Versorungsunterbrechung überwacht die vertraglich vereinbarte maximale Lieferleistung und ermöglicht die Vorauszahlungsfunktion. Die integrierten Relais wiederum können beispielsweise einen Warmwasserspeicher steuern. Darüber hinaus eine Anschlussbuchse (RJ12-Anschluss), an die ein Remote-Bildschirm angeschlossen werden kann, über den Sie Ihren Verbrauch an Strom und Gas in Echtzeit verfolgen können, in dem Gerät integriert ist.
OBIS Kennzahl | Angezeigter Wert | Einheit |
1.8.0 | Aktueller Zählerstand der verbrauchten Wirkenergie | kWh |
2.8.0 | Aktueller Zählerstand der produzierten Wirkenergie | kWh |
3.8.0 | Aktueller Zählerstand der verbrauchten Blindenergie | kVArh |
4.8.0 | Aktueller Zählerstand der produzierten Blindenergie | kVArh |
1.7.0 | Momentan verbrauchte Wirkleistung | kW |
2.7.0 | Momentan produzierte Wirkleistung | kW |
3.7.0 | Momentan verbrauchte Blindleistung | kVAr |
4.7.0 | Momentan produzierte Blindleistung | kVAr |
9.7.0 | Momentan verbrauchte Scheinleistung | kVA |
10.7.0 | Momentan produzierte Scheinleistung | kVA |
OBIS Kennzahl | Angezeigter Wert | Einheit |
- | Test des Bildschirmes | - |
1.8.0 | Aktueller Zählerstand der verbrauchten Wirkenergie | kWh |
2.8.0 | Aktueller Zählerstand der produzierten Wirkenergie | kWh |
3.8.0 | Aktueller Zählerstand der verbrauchten Blindenergie | kVArh |
4.8.0 | Aktueller Zählerstand der produzierten Blindenergie | kVArh |
32.7.0 | Momentane Spannung der Phase L1 | V |
52.7.0 | Momentane Spannung der Phase L2 | V |
72.7.0 | Momentane Spannung der Phase L3 | V |
31.7.0 | Momentaner Strom der Phase I1 | A |
51.7.0 | Momentaner Strom der Phase I2 | A |
71.7.0 | Momentaner Strom der Phase I3 | A |
1.7.0 | VMomentan verbrauchte Wirkleistung | kW |
2.7.0 | Momentan produzierte Wirkleistung | kW |
3.7.0 | Momentan verbrauchte Blindleistung | kVAr |
4.7.0 | Momentan produzierte Blindleistung | kVAr |
9.7.0 | Momentan verbrauchte Scheinleistung | kVA |
10.7.0 | Momentan produzierte Scheinleistung | kVA |
17.0.0 | Maximal zulässige Leistung (Verbrauchsrichtung) | kVA |
31.4.0 | Maximal zulässiger Strom (+/-) | A |
0.2.0 | Aktive Firmwareversion | - |
0.2.8 | Signatur der aktiven Firmwareversion | - |
Die intelligenten Zähler emittieren keine Funksignale. Wie jedes andere elektrische Gerät verursacht der Betrieb des Zählers allerdings ein elektromagnetisches Feld in unmittelbarer Nähe des Geräts. In der Praxis erscheint die spezifische Belastung im Zusammenhang mit dem Einsatz der Powerline Communication (PLC) sehr gering, und die Übertragungszeiten sind nur kurz: weniger als eine Minute für die Erfassung der Verbrauchsdaten und einige Sekunden für die Übertragung eines Ereignisses.
Vom Hersteller und der Aufsichtsbehörde Agence Nationale des Fréquences (ANFR) durchgeführte Kontrollmessungen der französischen PLC-Zähler des Typs Linky, welche auf einer technisch ähnlichen Plattform beruhen, wie die in Luxemburg verwendeten Zähler haben ergeben, dass die elektrische Feldstärke des Zählers nicht stärker als die von einem traditionellen Zähler ist. Die in der Nähe der PLC-Zähler gemessenen elektromagnetischen Felder sind demnach vergleichbar mit denjenigen anderer Haushaltselektrogeräte. Die PLC-Zähler emittieren zum Beispiel deutlich weniger elektromagnetische Felder als eine angeschlossene Babyphone-Basisstation, ein Akkuschrauber, ein Kühlschrank oder ein Toaster.
Die Datenbank von Luxmetering umfasst keine kundenbezogenen Daten. Sämtliche Daten werden auf eigenen Servern von Luxmetering in streng gesicherten Rechenzentren oder von den Netzbetreibern und Versorgern gespeichert und werden zu keiner Zeit außer Landes übermittelt. Die Datenübertragung zwischen dem Zähler und dem Versorger erfolgt prinzipiell in verschlüsselter Form. Der gesamte Datenaustausch nutzt Kommunikationskanäle außerhalb des Internets.
Der Scenario Report 2040 zeigt, dass das Stromnetz verstärkt und ausgebaut werden muss, um dem steigenden Strombedarf des Landes gerecht zu werden. Das Projekt sichert so dem Großherzogtum Luxemburg eine zukunftsorientierte Energieversorgung unter Berücksichtigung der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Außerdem wollen wir neuen Kunden aus den Sektoren e-Mobility, Erneuerbare Energien und Digitalwirtschaft eine barrierefreie Anbindung an das Stromnetz ermöglichen.
Darüber hinaus ist auch die Einbindung in die europäische Höchstspannungsebene für Luxemburg von hoher Bedeutung. Wir sehen darin einen entscheidenden Schritt bei der Weiterentwicklung des europäischen Energiemarktes, von dem alle Mitgliedstaaten profitieren. Leistungsfähige europäische Verbindungen helfen nicht nur dem Stromhandel. Ein modernes, belastbares Stromnetz ist auch erforderlich, um regionale Schwankungen bei der Erzeugung erneuerbarer Energien auszugleichen (*).
Netzentwicklungspläne werden permanent aktualisiert - durch Berücksichtigung der Lastentwicklung, aber auch durch eine kontinuierliche Beobachtung der Märkte und der neuen Technologien. Die ersten Netzanalysen und Planungen zum Projekt gehen auf das Jahr 2015 zurück. Diese Analysen, in die auch das europäische Gesamtnetz einbezogen wurde, legen nahe, dass eine Anbindung auf der 380 kV-Ebene sinnvoll ist.
Auf europäischer Ebene wurde das Projekt in den Zehnjahres-Netzentwicklungsplan "TYNDP" der ENTSO-E unter der Kennung "Projekt 328 - DE-LUX Interconnector" aufgenommen, in Deutschland hat die BNetzA das Projekt unter der Nummer "P406" des deutschen Netzentwicklungsplans bestätigt.
Schließlich ist der Netzausbau auch Teil des Koalitionsvertrages 2018 zwischen den Regierungsparteien. Diese weisen darauf hin, dass der Ausbau des Stromnetzes notwendig ist, „um die sichere Versorgung des Landes aufrechtzuerhalten oder sogar zu erweitern, und eine optimale Einbindung in den europäischen Energiemarkt zu garantieren (*).“
(*) https://gouvernement.lu/de/publications/accord-coalition/2018-2023.html
Das luxemburgische Creos-Netz und das deutsche Amprion-Netz gehören zur selben Bieterzone, weshalb eine Anbindung Luxemburgs an das deutsche Netz sinnvoll ist. Somit werden Preisunterschiede zwischen den beiden Netzen vermieden.
Im europäischen Netzverbund wird für die großen Energie-Übertragungsleitungen sowie für die Interconnector-Leitungen zwischen den einzelnen Ländern die 380 kV-Spannungsebene genutzt. Die Energieflüsse werden dabei überregional im nordeuropäischen Verbundnetz vom deutschen Übertragungsnetzbetreiber Amprion geregelt.
Darüber hinaus haben wir auch eine Anbindung an das belgische Elia-Netz untersucht, wobei eine Kapazitätserweiterung in Richtung Deutschland sich als sinnvoller herausstellte. Aktuell nutzt Creos bereits eine Bestandsleitung über einen Phasenschiebertransformator.
Umfangreiche Verbesserungsmaßnahmen werden das Zentrum des Landes, insbesondere das Alzette-Tal, und den Nordosten des Landes durch den Abbau oder die unterirdische Verkabelung von Leitungen erheblich entlasten. Dem Neubau von ca. 50 km Leitungen mit 170 Masten steht der Rückbau von 75 km Leitungen mit 225 Masten gegenüber. Im Einzelnen sieht das wie folgt aus:
Durch die bessere Integration der neuen Infrastruktur in das Landschaftsbild profitieren auch die betroffenen Gemeinden von dem Projekt.
Durch das Projekt steigern wir die Energieeffizienz, da die 380-kV-Leitungen Transportverluste von Strom reduzieren.
Die Netze sind wichtig, um den Energietransport gesichert zu gewährleisten und den Weitertransport der Überschussenergie aus der Produktion erneuerbaren Stroms sicherzustellen. Dadurch können sogenannte „Redispatch-Kosten“ gesenkt werden. Davon profitieren letztlich auch die Verbraucherinnen und Verbraucher.
Schließlich wird durch den Netzausbau auch die erforderliche grüne Energie für eine nachhaltige Elektromobilität zur Verfügung gestellt (*). Dies ist insbesondere zur Reduzierung der CO2-Emissionen von entscheidender Bedeutung.
Die aktuelle Infrastruktur ist bereits stark ausgelastet und wird in naher Zukunft stellenweise an ihre Grenzen stoßen. Untersuchungen belegen, dass – selbst bei Unterstellung eines nur geringen Lastanstiegs pro Jahr - mittel- bis langfristig zusätzliche Übertragungskapazitäten zu benachbarten Ländern geschaffen werden müssen. Nur so können wir die Energie importieren, die zur Deckung der Last im Netz der Creos notwendig ist.
Diese Erkenntnis wird durch die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen noch einmal bekräftigt. So gehen wir momentan von einem Lastzuwachs bis 2033 von rund 70% gegenüber heute aus. Hintergrund ist - neben einem antizipierten Lastzuwachs aufgrund von Elektromobilität - auch die Ansiedlung neuer industrieller Großverbraucher, selbst wenn diese nicht hauptausschlaggebend sind (1).
Auch der aktuelle Koalitionsvertrag hält fest: „Die Energie von Morgen wird erneuerbar und vor allem elektrisch sein, damit die Revolution der Elektromobilität und der wachsenden Digitalisierung unserer Welt zum Tragen kommt (2).“
Bei Ausfall einer Leitung, kann heute die verbleibende Leitung den zukünftigen Energiebedarf nicht mehr allein übertragen.
(2) https://gouvernement.lu/de/publications/accord-coalition/2018-2023.html
Wir gehen momentan davon aus, dass das Netzausbauprojekt sich nicht negativ auf die Strompreise für den Endverbraucher auswirken wird. Langfristig kann ein effizienter, gut vernetzter und intelligenter europäischer Energiemarkt sogar zu positiven Effekten auf die Strompreise führen.
Creos ist sich seiner Verantwortung bewusst, bei allen Aktivitäten Natur und Umwelt zu schützen, und setzt sowohl beim Bau und Unterhalt von technischen Infrastrukturen wie auch administrativen Gebäuden auf Nachhaltigkeit.
Wie im Gesetz vorgesehen, hat Creos ein unabhängiges und zugelassenes Expertenbüro unter der Leitung des Umweltministeriums mit der Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen beauftragt. Diese Untersuchungen bestehen hauptsächlich aus der Inspektion der Region, in der die Bauwerke errichtet werden sollen. Die Studie betrachtet den Menschen und seinen Lebensraum, also die Ortschaften und deren Erweiterungen, den Arbeitsraum des Menschen, das heißt die Aktivitätszonen, und berücksichtigt dort, ob diese ausgebaut werden müssen. Weiterhin wird auch ein Blick auf die Infrastrukturen geworfen. Es gilt aber auch besonders unsere Umwelt miteinzubeziehen: sowohl die Natur als auch die Tierwelt werden in die Studie aufgenommen.
Seit vielen Jahren setzt Creos, soweit dies möglich ist, auf Ersatzneubaumaßnahmen, um den zur Verfügung stehenden Raum nicht zusätzlich zu belasten und um den natürlichen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Beim Abbau alter Stromtrassen werden Materialien weitestmöglich recycelt und Fundamente komplett entfernt.
So führen wir beispielsweise für den Abfall, der beim Bau und der Instandhaltung der Leitungen anfällt, eine strikte Mülltrennung und Entsorgung nach Vorschrift des luxemburgischen Umweltministeriums durch. Darüber hinaus nimmt Creos auch am SuperDrecksKëscht-Programm teil. Dieses stellt einen wichtigen Bestandteil der modernen Abfallwirtschaft in Luxemburg dar und hilft dabei, Problemstoffe zu vermeiden bzw. zu verringern.
Bei der Trassenpflege werden Bäume und Sträucher so vorausschauend und gezielt wie möglich zurückgeschnitten. Schließlich setzt Creos auf ökologische Baubegleitung und lässt im Einzelfall Biotopmanagement-Pläne durch externe Experten erstellen.
Die Gesundheit der Menschen ist für Creos von höchstem Wert und steht bei allen Bauprojekten im Zentrum der Aufmerksamkeit. Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit sind Grundlage unseres gemeinsamen Handelns. Unsere Arbeiten entsprechen stets den aktuellsten Sicherheitsanforderungen.
Sämtliche Infrastrukturen werden durch Creos doppelt gesichert. So werden beispielsweise Freileitungsseile mithilfe von Mehrfachisolationsketten am Mast befestigt. Aktuelle und zukünftige Bauperimeter werden vermieden. So werden neue Freileitungstrassen und Hochspannungsanlagen außerhalb der Bebauungszonen gebaut.
Bislang konnten wissenschaftliche Studien keinen kausalen Zusammenhang zwischen elektrischen oder magnetischen Feldern von Stromleitungen und einer Beeinträchtigung der menschlichen Gesundheit nachweisen. Die Stärke elektrischer und magnetischer Felder sinkt mit dem Abstand zu den Leitungen. Creos hält dabei immer die gesetzlichen Grenzwerte ein und wird die notwendigen Abstände der neuen Leitungen zu den Besiedlungen berücksichtigen. Für Immissionen durch elektrische und magnetische Felder gelten die Vorsorgewerte der Weltgesundheitsorganisation zum Strahlenschutz, welche auch dem europäischen Regelwerk und den luxemburgischen Genehmigungen zugrunde liegen.
Geräusche, die eventuell bei der Energieübertragung in den Leiterseilen bzw. in den Transformatoren entstehen können, reduzieren wir technisch so, dass für Anwohner keine zusätzliche Lärmbelastung entsteht. Dies ist uns sehr wichtig. Alle zulässigen Richtwerte für Geräuschpegel in Wohngebieten werden von uns eingehalten. Prinzipiell verwenden wir geräuscharme Betriebsmittel.
Beim Bau von Freileitungen ist die Bautätigkeit auf den Maststandort reduziert. Auch hier wollen wir Störungen für Anwohner möglichst minimieren.
Creos hält sich bei allen Netzausbauprojekten an geltendes Recht, also auch an alle geltenden Mindestabstände. Diese Mindestabstände werden durch die öffentlichen Genehmigungen vorgegeben bzw. hängen vom Bebauungsplan der jeweiligen Gemeinden ab. Darüber hinaus berücksichtigen wir insbesondere die europäische Norm DIN-EN 50341, die Bemessungs- und Konstruktionsanforderungen verbindlich regelt.
Der Planungsprozess dauert insgesamt mehr als sieben Jahre. Dadurch können wir allen Anliegen (etwa den Interessen von Anwohnern) angemessen Rechnung tragen und Risiken (Sicherheit, Umweltschutz, Finanzierung etc.) minimieren.
Die Umsetzung dauert dann noch einmal etwa 4 Jahre. Angesichts dieser langen Zeiträume ist es umso wichtiger, frühzeitig zu informieren und rechtzeitig die erforderlichen Schritte einzuleiten, um die zukünftige Versorgungssicherheit Luxemburgs nicht zu gefährden.
Die lange Dauer liegt unter anderem auch daran, dass Creos auf eine ökologische und sicherheitstechnische Baubegleitung setzt und Betroffene (bspw. Bürger, Förster oder Gemeinden) auch an der Umsetzung beteiligt. Die Baumaßnahmen selbst werden durch ausgewählte externe Fachfirmen ausgeführt. Creos setzt dabei auf langbewährte Partnerschaften mit erfahrenen Unternehmen.
Im Rahmen der gerade abgeschlossenen Studien zur Umweltverträglichkeitsprüfung wurden verschiedene Möglichkeiten und Varianten untersucht und auch die Option einer unterirdisch verlegten Leitung oder einer Freileitung behandelt. Selbstverständlich beinhalten die Studien auch eine Beschreibung der Bauwerke, z. B. der Masten. Sie werden eine Liste der Auswirkungen sowie der Vor- und Nachteile erstellen.
Creos plant derzeit eine Freileitung.
In den Studien zur Umweltverträglichkeitsprüfung wurden mehrere mögliche Standorte der Umspannanlage analysiert, von denen sich fünf östlich von Bofferdange und einer sich westlich von Altlinster befinden. Ein mögliches Konzept und eine Beschreibung der Elemente der Anlage sind ebenfalls enthalten. Bei Projektbeginn wurde beim Scoping eine Anlage mit einem 380-kV-Freileitungsteil vorgestellt. Inzwischen wurde das Konzept weiterentwickelt und alle Teile der Anlage werden in drei Gebäude integriert, wobei nur die Transformatoren unter freiem Himmel bleiben. Derzeit ist der Standort noch nicht endgültig festgelegt.