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Hintergrund

Seit dem Ende der 1960er Jahre verzeichnet Luxemburg einen immer größer werdenden Bedarf an elektrischer Energie. Während dieser zunächst auf den wachsenden Anwendungen sowohl in den privaten Haushalten als auch in der Industrie beruhte, spielen heutzutage vor allem die Digitalisierung unserer Welt und die überdurchschnittliche demographische und wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes eine wichtige Rolle.

Die Regierung hält im Koalitionsvertrag von 2018 fest, dass die Energie von Morgen erneuerbar und vor allem elektrisch sein wird, damit die rasante Entwicklung der Elektromobilität und die digitale Revolution unserer Welt, ohne zusätzliche CO2-Emissionen, zum Tragen kommen kann. Gleichzeitig hat sie sich ambitionierte Energiesparziele gesetzt und wird auch die autonome Versorgung der Bürger mit Strom über hauseigene PV-Anlagen zusätzlich fördern, um damit den Bedarf an neuen Leitungsinfrastrukturen zu reduzieren. Dennoch bleibt eine Modernisierung des bestehenden Höchstspannungsnetzes unumgänglich und fordert eine optimale Einbindung in das europäische Stromtransportnetz. Leistungsstarke, flexible und sichere Transportnetze sind für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende unumgänglich.

Obwohl das aktuelle Hochspannungs-Transportnetz von Creos es nun über mehrere Jahrzehnte geschafft hat das Land gesichert und qualitativ hochwertig mit Strom zu versorgen, wird es in naher Zukunft an seine Grenzen stoßen. Um dem entgegenzuwirken und auch weiterhin unseren Kunden eine stets gesicherte Stromversorgung zu garantieren, plant Creos neue, performantere Infrastrukturen zu errichten und im Gegenzug nicht mehr notwendige Bestandsanlagen rückzubauen.

Folgende Maßnahmen sind im Rahmen dieses Projektes geplant:

  • Ersatzneubau der Höchstspannungsleitung auf dem Teilabschnitt Bofferdange-Aach.
  • Ersatzneubau der Höchstspannungsleitung auf dem Teilabschnitt Bofferdange-Bertrange.
  • Neubau einer Umspannanlage in der Umgebung von Bofferdange oder Altlinster. Hierdurch wird es zu einem massiven Rückbau der Bestandsanlage im Dorfkern von Heisdorf kommen wo in Zukunft eine moderne kompakte Innenraumanlage entstehen wird.
  • Unterirdische Verkabelung inklusive Rückbau zweier 65-kV-Freileitungen in der Nähe der Höchstspannungsleitung Bofferdange-Aach.
  • Rückbau von mehreren bestehenden Hochspannungsleitungen im Alzette-Tal.

Dieses Projekt steht unter folgenden Prämissen:

  • Die neuen Infrastrukturen sollen bestmöglich in die Landschaft integriert und die neuen Höchstspannungsleitungen so weit wie möglich auf den bestehenden Trassen erneuert werden.
  • Aktuelle und zukünftige Bauperimeter werden gemieden.
  • Die Naturschutzgesetzgebung wird überall respektiert.
  • Ziel ist es, besonders nah an Siedlungen liegende alte Leitungen neu zu trassieren.
  • Das Ziel ist gleichzeitig die Versorgungssicherheit der Bürger zu garantieren und ihre Lebensqualität insgesamt zu verbessern.
  • Der Dialog mit der Bevölkerung ist uns sehr wichtig: die Einwohner der betroffenen Gemeinden werden im Rahmen der Umweltimpaktprüfung detailliert informiert und beteiligt.
  • Minimierung des Impakts auf die Umwelt.